(30.09.2019) „Verkehrsprobleme im Stadt-Umland angehen – vom Dialog zur Kooperation“ war am vergangenen Donnerstag (26.09.2019) die 2. Inzell-Dialogrunde überschrieben. Bei dem Treffen im Landratsamt Starnberg war auch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Ammersee mit Hans-Peter Sander vom LAG-Management vertreten.
An die Grußworte von Susanne Münster, Verkehrsmanagerin des Landkreises Starnberg als Vertreterin von Landrat Karl Roth, und von Prof. Dr. Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München, schlossen sich zwei Impulsvorträge an. Der Leiter der Abteilung Vernetzte Mobilität und ÖPNV im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Ministerialdirigent Karl Schumacher, sprach über Ziele, Maßnahmen und Förderansätze um vernetzte Mobilität zu erreichen. Visionäres präsentierte anschließend Prof. Dr. Agnes Förster, RWTH Aachen, Studio Stadt Region München, in ihrem Vortrag „Von der Modellstadt 2030 zur Modellregion IBA München?“.
Die 2. Inzell-Dialogrunde wurde dann in Workshops „Digitalisierung und neue Mobilitätsformen“, „Gewerbegebiete und nachhaltige Pendlerverkehr-Anbindung“, „Freizeitverkehr in der Region München“ sowie „Verbesserung der regionalen Zusammenarbeit im Bereich Mobilität“ fortgesetzt. LAG-Vertreter Sander arbeitete in den Workshops zu den Freizeitverkehren und zur regionalen Zusammenarbeit mit. Das Inzell-Arbeitstreffen in Starnberg bot zudem viele Gelegenheiten zum Networking und Meinungsaustausch. In der Dialogrunde herrscht allgemeiner Konsens, dass der Mobilitätsdruck weiter steigen wird und Optimierungslösungen der Stadt-Umland-Verkehrsströme zu suchen sind. Auch vereinzelte Überlegungen zur Reduktion bzw. Vermeidung von Verkehrsströmen schimmerten auf.
In der Inzell-Initiative, einer Kooperation der Landeshauptstadt München und der BMW Group, arbeiten Akteure aus Verwaltung, Industrie und Wissenschaft gemeinsam an der Umsetzung zukunftsfähiger Lösungen für nachhaltige Mobilität in München. Sie soll einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Landeshauptstadt München leisten, allen voran zur stadtverträglichen Verkehrsbewältigung und der Schaffung qualitätsvoller und lebenswerter Stadträume. In die Zusammenarbeit der Inzell-Initiative haben sich im Laufe der Kooperation über 40 Organisationen aus Verwaltung, Industrie, Wissenschaft aber auch Interessensverbanden aus dem verkehrlichen Umfeld in Diskussion und Projektarbeit eingebracht.