Der Ammersee ist bislang für Wassersportler eigentlich nur für Segler erschlossen. Für Paddler ist das Gewässer zwar attraktiv, aber es gibt rund um den See keine ausgewiesenen, schon gar nicht speziell angelegten und vernetzten Plätze zum Einsetzen/Herausholen der Boote oder zum Rasten. – Die Ufergemeinden könnten mit einem gemeinsamen, entsprechenden Projekt „Paddel-Paradies Ammersee“ den Tourismus am See noch ein Stückchen attraktiver machen – und zugleich die Paddler – auch ganz im Sinne des Naturschutzes – lenken, d.h. sie an Orte lotsen, wo sie willkommen sind und keine Konflikte mit der Natur heraufbeschwören.
Das klingt interessant. Gibt es dazu Erfahrungen von anderen Gewässern?
Die meisten Erfahrungen müsste es an der Mecklenburgischen Seenplatte geben,
http://www.mecklenburgische-seenplatte.de/seenplatte_erleben/faszination_wasser/paddeln/
dort wird eifrig geworben, und Personen aus dem Münchner Raum, die schon dort waren, findet man zumindest bei der Bayerischen Einzelpaddler-Vereinigung
http://www.einzelpaddler.de/
oder bei anderen Kanuvereinen.
Ich frage mich aber, wie der relativ strenge Naturschutz am Ammersee mit Kanufahren (oder umgekehrt) in Einklang gebracht werden kann, denn der Kanufahrer fährt sicher lieber in Ufernähe als mitten im See, der Segler hingegen ist eher weiter draußen, wo er Wind hat.
Wassersport ist am Ammersee ja auch von Herbst bis Frühjahr nicht erlaubt, der Schilfgürtel und Naturschutzgebiete dürfen wohl ganzjährig nicht befahren werden. Details weiß wohl die PI Dießen.
Auch der Ruderverein Wilde Woge in Schondorf dürfte sich auskennen.